Tom Lindner vom Bike Profi Team des ESV Lok Zwickau siegte am Samstag bei den Deutschen Meisterschaften der Jugendklasse im Querfeldeinfahren und ist damit nach dem Gewinn des Deutschland-Cups am Ziel seiner Träume. Das Cross-As des Wolfgang Lötzsch Nachwuchsteams ging zwar als Favorit in das Rennen, wurde aber nach der ersten Runde bereits durch einen Reifenschaden erheblich zurückgeworfen. Besonderes Pech hatte der Niedercrinitzer, dass ihn der Schaden kurz nach dem Materialdepot traf und er dadurch eine ganze Runde mit dem defekten Rad bewältigen musste, bevor er dann auf das Ersatzrad umsteigen konnte. In dieser Situation schien der Sieg in weite Ferne gerückt, zumal die anderen Favoriten enteilt waren. Nun zeigte sich aber der Kampfgeist von Tom Lindner, der sich akribisch auf die Meisterschaft vorbereitet hatte und den Titel unbedingt nach Zwickau holen wollte. Nach einer fulminanten Aufholjagd erreichte er zwei Runden vor Schluss wieder die Spitze. Allerdings war damit das Pech an diesem Tag noch nicht vorbei. Bevor es in die letzte Runde ging, stürzte Tom Linder, nachdem sich sein Rad im Zweikampf mit seinem schärfsten Konkurrenten Henri Uhlig (Kehlheim) verhakt hatte. Erneut musste er eine Lücke zu dem Führenden schließen, den er kurz vor dem Ziel noch stellen konnte und damit als strahlender Sieger den Meistertitel holte. Zweiter wurde am Ende Leon Eduard Brescher (Linden) vor Henri Uhlig. Nach den drei Titel des ESV Lok im letzten Jahr bei den Schülern durch Laurin Drescher kann der Zwickauer Radsportnachwuchs schon zu Beginn des neuen Jahres ein weiteres Ruhmesblatt beschreiben. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass auch die beiden anderen Fahrer des Bike Profi Teams des ESV sich im Feld der mehr als 50 Fahrer mit den Plätzen 10 (Pierre Keup) und 14 (Lennart Lein) ausgezeichnet schlugen und mit dem besten Mannschaftsergebnis die Dominanz der Lok-Sportler in dieser Altersklasse einmal mehr unter Beweis stellten. Oliver Spitzer vom ESV konnte leider seine Chancen in der Schülerklasse aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht wahrnehmen.